Wunderkammer Olbricht – Archiv

Wunderkammer mit 300 Objekten aus Renaissance und Barock. Permanent im privaten Museum me Collectors Room Berlin zu sehen.

Die Wunderkammer Olbricht war von 2010 bis 2020 permanent im me Collectors Room Berlin zu sehen. Die Auswahl und Qualität ihrer Objekte ist weltweit einzigartig. Mit ihren über 300 Exponaten aus Renaissance und Barock gehört sie zu einer der bedeutendsten Privatsammlungen ihrer Art.

Wunderkammern entstanden erstmals während Spätrenaissance und Barock und waren ein wichtiger früher Schritt in der Entwicklung des modernen Museums. Es waren private Sammlungsräume, in denen kostbare Kunstwerke (Artificialia), seltene Naturalien (Naturalia), wissenschaftliche Instrumente (Scientifica), Objekte aus fremden Welten (Exotica) und unerklärliche Dinge (Mirabilia) aufbewahrt wurden.
Sie erzählen uns heute viel über die Weltanschauung wie auch den Wissensstand ihrer Zeit.

Unsere Wunderkammer erweckt diese Tradition in zwei Ausstellungsräumen zu neuem Leben und gibt gleichzeitig einen Einblick in die Vergangenheit. Heutige Besucher werden, wie ihre Vorfahren in der Zeit vom 16. Jahrhundert bis zum 19. Jahrhundert, von den kostbaren Kuriositäten ins Staunen versetzt.
Sei es durch das Horn des sagenumwobenen Einhorns, das heute vom Kenner als Stoßzahn des Narwales entlarvt wird, einen lichtdurchfluteten Bernsteinspiegel, den Kokosnuss-Pokal aus dem Besitz Alexander von Humboldts, einen präparierten Riesenturako, oder durch Kabinettmöbel, die nur dem neugierigsten Betrachter ihre Geheimnisse offenbaren.

Konzeption, Installation und Betreuung der Wunderkammer Olbricht erfolgte durch die Kunstkammer Georg Laue, München.

Eindrücke aus der Wunderkammer Olbricht

Blick in die WUNDERKAMMER OLBRICHT © me Collectors Room Berlin, Photo Bernd Borchardt Bernstein-Spiegel im originalen Etui, Danzig um 1650 © Kunstkammer Georg Laue, München   Vanitas-Wendekopf, Flämisch, um 1520 © Kunstkammer Georg Laue, München Blick in die WUNDERKAMMER OLBRICHT © me Collectors Room Berlin, Photo Bernd Borchardt Elfenbein-Kabinettschrank, Umkreis Melchior Baumgartner, Augsburg um 1650 © Kunstkammer Georg Laue, München Anatomisches Lehrmodell einer schwangeren Frau, Stephan Zick, Nürnberg um 1680 © Kunstkammer Georg Laue, München